malen mit porzellanstrukturen

Die Ausbildung als Malerin und Keramikerin an der „Münchner Kunstakademie“ prägen meine Arbeiten.

Erste Reliefe aus Keramik entstanden nach einer langen Produktionsphase konventioneller Keramikarbeiten. Auf der Töpferscheibe gedrehte Formteile wurden geschnitten, verformt, wieder zusammengesetzt und mit frei modellierten Elementen kombiniert zusammengefügt.

Nachdem wesentlich filigranere Ausdrucksformen mit Keramiktonmassen nicht realisierbar waren, wurde eine Porzellanmasse entwickelt, die sich auf der Töpferscheibe gut drehen aber auch frei modellieren lässt und dabei den Brennprozess bis ca. 1300° Celsius schadlos übersteht.

Heute werden aus diesem Material hauchdünne amorphe „Schichtbilder“ geformt. Die Grundelemente werden zerklüftet, geschichtet, gefaltet - Symbole für kraftvolle Bewegungsströme - pointiert ergänzt durch malerische Mittel wie Linie und Farbe.

In die Arbeiten integrierte Fundstücke wie Kupfer, Messing, Eisen, Glas lassen die „Porzellanreliefe“ nach dem Brennprozess in faszinierender Weise lebendig werden.

Die filigrane Transparenz des Werkstoffs wird besonders bei den „Lichtgestalten“ sichtbar. Transluzente Objekte mit statischem oder dynamischem Leuchtdioden hinterlegt verändern sich zu spektralen Lichtobjekten.

Auf vielfältige Weise enstehen so Porzellanunikate als Bilder, Reliefe, Plastiken aus rythmischen Strukturen, formal oft bis zum Äussersten reduziert aber auch kontrastierend ergänzt mit spannungsreichen Material-, Form- und Farbdetails.

Seit 2011 interpretiere ich Gestalteindrücke markanter Landschaftsformationen in Reliefs. Charakteristische Farbnuancen steuern eingearbeitete Fundstücke bei. Farblich und strukturell fein nuancierte abstrahierte "Zerbrechliche Landschaften" entstehen durch hauchdünne malerisch komponierte Porzellanelemente, wie der "Paarlauf bei Schrobenhausen im Wittelsbacher Land"