„Schalenobjekte“ sind oft Medium der Versuche Porzellan neu zu interpretieren, sozusagen Prototypen bei der Suche nach neuen Gestaltungs- und Bearbeitungstechniken.
Das sind meist dünnwandige transluzente Porzellanschalen. Teilweise außen mit Diamantkörnern zum Handschmeichler weichgeschliffen oder bewusst mit Strukturen grifffest gestaltet, innen farblos oder farbig glasiert, manchmal am Schalengrund mit eingeschmolzenen Fundstücken versehen.
Aus Versuchsreihen mit eingefärbten Porzellanmassen entstehen zudem Schalenobjekte, deren grafische und malerische Wirkungen anders als bei Porzellanmalerei oder Glasurauftrag auf Innen- und Außenseiten gleichermaßen sichtbar sind, ähnlich den klassischen Nerikomi-, Neriage-, Millefiori-Techniken.
Dabei verschmelzen unterschiedlich eingefärbte Porzellanmassen zu ungewöhnlichen grafischen Strukturen vergleichbar mit der Wirkung von Einlege- und Intarsientechniken im Holzbereich.